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08-15.02.2014
Aspromonte: grekanische Dörfer an Italiens Stiefelspitze

Ich sagte es den Teilnehmern schon auf der langen Zugreise ins Süden, dass es eine gute Laune Tour werden sollte, und so war es dann auch...

 

Zuerst diese unglaubliche Sicht mit dem Schneebedecktem Etna von Reggio aus, dann das altgrieschicher Dorf Pentedattilo mit den blutigen Geschichten von den Noblen Alberti und das fabelhafte Mittagessen in Amendolea, in Ugos Bergamottenhain, mit anschliessedem Spaziergang im Normannen Schloss... All das haben wir am ersten Tag erlebt!

 

Und so ging es weiter: fantastische Wanderungen zwischen Oliven-, Mandeln-, Orangen- und Mandarinenhainen.

Direkt, frisch von den Bäumen haben wir die Früchte genossen.

Eine Teilnehmerin sagte, dass sie sich so das Paradies vorstellte... ja, ich glaube, wir waren tatsächlich nicht entfernt vom Paradies wärend dieser Woche...

Vom Monte Cataluce haben wir die Fiumar Amendolea von oben bestaunt, dieses unglaublich breites Kiessweisses Flussbett welches im Ionischem Meer mündet.

 

Am Mittag hatten wir immer frische Produkte von den Bauern zum Pic Nick gehabt: Schafskäse, Tomaten, Oliven, Wurst vom feinsten mit wilden Fenchelsamen: so ein Genuss!

 

Auf Gallicianò sind wir am Dienstag gewandert, dort wurden wir von Raffaele aufgenommen, der uns mit alt grieschichen Wörtern die Gebrauchsgegenstände seiner Vorväter erklärte.

Und am Abend war dann Ugo mit uns am Tisch, und erzählte Geschichten vom Norden und Süden von Italien.

 

In Bova dagegen haben wir Tarantella getanzt, Antonio, unser einheimischer Guide, und ältere Herren aus dem Dorf haben musiziert und so klang der Rithmus für den Nächsten Tagen immer noch im Ohr, auch wärend dem Wandern.

 

Africo haben wir auch Per Pedes erstaunt, dieses unglaublich 1951 verlassenes Dorf, welches mehr als tausend einwohner besitzte. Mehrere Unwetter, Erdrutsche und dann Erdbeben haben die Einwohner dazu gebracht dieses Stück rauhe, steile Erde, welche sie trotzdem liebten, zu verlassen um in Betonhäuser am Meer zu siedeln, aber am 5. Mai jedes Jahres kehren sie zurück um den Heiligen Patronus Leo, welche sie mit dem Dorf Bova teilen, zu verehren.

 

Man muss dort gewesen sein! Was für ein erstaunliches Land, was für wunderbare Leute!
Land, Leute und Bergamottenduft sind uns ans Herz gewachsen...

Die Bilder können nur halb so weit das wiedergeben was wir erlebt haben: man muss dort gewesen sein...

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